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Über mich

Ausgebildet in Pantomime und Tanz, übertrage ich mein tiefes Verständnis der nonverbalen Kommunikation auf Objekte und Leinwand, um meine Wahrnehmung der Welt sichtbar zu machen. Viele meiner Arbeiten entstanden für die Landesgartenschauen in Brandenburg.

Dem Ort verpflichtet, kreiere ich Objekte für den öffentlichen Raum, die sich thematisch und visuell ästhetisch in die vorgegebene Struktur integrieren.

Mein Anliegen ist es, Skulpturen zu schaffen, die von den Menschen vor Ort angenommen werden. Objekte, die so aussehen, als ob sie schon immer da gewesen seien. 

Interview

1. Was hast du früher gemacht?

Gelernt habe ich Pantomime und Tanz – das heißt ich habe gelernt, Geschichten ohne Worte in Bildern zu erzählen – mit dem Körper, mit Bühnenbild und Requisiten. Das war eine sehr experimentelle Zeit in Berlin Anfang der 80er Jahre. Die Grenzen zur Performance, zur Videokunst waren fließend. Ich habe auch noch Germanistik, Theaterwissenschaften und Spanisch studiert, da mich neben der praktischen Arbeit auch die Theorie interessiert hat; naja Spanisch war wohl eher eine Herzensangelegenheit.

2. Was macht dir Spaß an deiner Arbeit?

Ich mag den Prozess der Ideenfindung – der Bildgebung und dann den Moment der Fertigstellung, wenn die Fantasie Realität geworden ist. Ich mag den Moment der Suche und vor allem die Auflösung, wenn alles plötzlich ganz klar ist. In dieser Zeit bin ich nicht wirklich anwesend und ganz bei mir – soweit das mit Familie und Kindern möglich ist …

 

3. Welches sind deine Lieblingsmaterialien?

Stoff – Metall und Acryl sind die Materialien mit denen ich gerne und gut umgehen kann. Blattgold liebe ich auch, Pigmente – Farben in ihrer Wirkung auf unser Bewusstsein und ihre gesellschaftliche Bedeutungen haben es mir auch angetan.

 

4. Wo arbeitest du?

Mein Atelier ist in der Uckermark, auf dem Gelände einer alten Gärtnerei in Nachbarschaft zu Kranichen und Rotbauchunken, die im Frühjahr so leidend rufen.
Mein Sohn Moritz, auch Künstler, und ich bauen es jedes Jahr weiter aus und schaffen so ein kleines Künstlerheim zum Arbeiten.

5. Wie wichtig ist der Ort für deine Arbeit?

Es ist gut einen Ort zu haben, der nur Kunst ist, der nicht noch für etwas anderes genutzt wird. Einen Ort, der meiner – unser ist. Ein Ort zum Experimentieren, zum Denken und Schaffen – und dabei in den Himmel und in die Ferne gucken zu können und fast nichts zu hören – ein Ort ohne Internet und Telefon.

6. Gibt es eine/n KünstlerIn mit dem du gerne mal ein Projekt realisiert hättest?

Ich glaube es war 1982 oder 83, als ich einen Bastelbogen „Reichstag“ gebaut und in Seide eingepackt habe, da ich Christo so toll fand. „Running Fence“ von ihm war ein Projekt, das mich zutiefst berührt hat. Ich glaube, ich hätte gerne mit Christo zusammen gearbeitet.

7. Auf welches Highlight deiner Karriere bist du besonders stolz?

Das ist schwer zu sagen – es gibt so vieles, was ich mochte – die Farbräume und die Farbpyramide im Optikpark Rathenow mag ich schon sehr gerne, auch den Porzellanturm in Oranienburg mag ich sehr, das kleine Fernsehspiel des ZDF, D’Utopia, ein Wintermärchen, das ich mit Walter Gramming zusammen konzipiert und gedreht habe, gehört auch zu meinen Lieblingen. Vor allem sind es die Sachen, die ich selber produziert habe.

 

8. Wo holst du dir Kraft, wenn dir mal die Ideen ausgehen?

Wenn ich so gar keine Idee zu einem Thema habe, gehe ich tanzen oder schwimme bei uns im See oder döse in meinem Lieblingssessel am Fenster und irgendwie entwickelt sie sich dann doch, auch wenn ich dachte, dass mir DAZU so gar nichts einfallen will …. aber eigentlich habe ich leider eher zu viele als zu wenige Ideen – da läuft der Kopf über.

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